Ein guter Lehrer.

Der Weg hin zu einem guten Lehrer.
(How Matters Might Be Considered)

Ein guter Lehrer zeichne sich dadurch aus, dass er andere nicht kleiner macht um sich selbst zu erhöhen. Er trägt Respekt vor anderen wie vor sich selbst im Herzen.<br><br> &nbsp; Er möge in den ihm begegnenden Wesen die Fähigkeit stärken, zwischen ihren Vorstellungen und ihrer Wahrnehmung zu trennen. Dies, indem er sich selbst fortwährend infrage stellt und prüft - und indem er sich prüfen lässt. In allen Fragen und Antworten ist er bemüht, Ehrlichkeit walten zu lassen, getragen von dem Wunsch, sinnvoll zum Wachstum aller Wesen beizutragen. Wird er in seinem Bemühen kritisiert oder verunglimpft, nutzt er den Tadel zur Überprüfung des eigenen Standpunktes.

Ein guter Lehrer beanstandet nicht die Wege, die eine Seele sich gewählt hat – wenn das jeweilige Wesen diesen Weg in Achtsamkeit und Bewusstheit beschreitet. Er greift nur dann – vorschlagend, ratgebend – ein, wenn ein Wesen aus Unachtsamkeit heraus handelt. Und dies auch nur dann, wenn er darum von diesem Wesen gebeten wird. Er hat stets – insbesondere beim Tadel – das Wachstum des Ratsuchenden im Auge.

Ein guter Lehrer lässt sich an seinem Wesen, seinen Handlungen und an den Worten, die er spricht, messen. Wenn er tadelt, tadelt er sanft – niemals gestrenge aus eigenem Wunsch heraus, sondern nur dann, wenn es die Situation erfordert. Scheinbarer Uneinsichtigkeit begegnet er mit Milde und zollt stets der Ansicht anderer Respekt. Ein guter Lehrer ist bemüht, sich selbst bewusst zu machen, dass es immer einfacher ist noch ein Wort obenan zu legen, als etwas einmal Gesagtes zurückzunehmen.

Ein guter Lehrer sagt nicht, dass er alleine den einzigen Weg zur Wahrheit lehrt. Er bietet seinem Zuhörer die grundsätzliche Möglichkeit alles von ihm Gesagte infrage zu stellen, um zur eigenen Wahrheit zu finden. Sein Wort ist nicht Gesetz. Er bietet seine Interpretation der Wirklichkeit nur an und behauptet niemals, dass die Dinge sich so – und nur so – verhalten. Er ist bemüht sich bewusst zu sein, dass auch er nur einen Lichtfunken im universalen Regenbogen darstellt.

Ein guter Lehrer finde es stets ein wenig befremdlich, dass er um Rat gebeten wird. Dennoch sei er bemüht, nach allen Kräften seiner gegenwärtigen Erkenntnis Rede und Antwort zu stehen. Er sieht die Gültigkeit gegebener universeller Prinzipien und gestattet dennoch deren individuelle Auslegung und ihr persönlich unterschiedliches Erfahren. Lob und Tadel registriert er als Wirkung seines Wesens, seines Handelns und seiner Worte – ungeachtet seiner jeweiligen zugrunde liegenden Absicht.

Ein guter Lehrer begreift sich selbst niemals als „fertig“, denn hierdurch nähme er dem Kosmos die Möglichkeit des Wachstums. Er bittet (innerlich) um Verzeihung, wenn er – getragen von seinem Bemühen, helfen zu wollen – in Eigennützigkeit verfällt. Und ein guter Lehrer weiß, dass es eine Zeit zum Lachen gibt und eine Zeit, ernst zu sein. Ein guter Lehrer ist freundlich, selbst wenn er ernst ist.

Alle Wesen sind Lehrer. All unser Erleben dient unserer Unterweisung.

Der größte Meister ist nicht der, der die meisten Schüler hat, sondern der, der die meisten zu Meistern werden lässt. Search for and identify yourself.

„We come in peace.“
DJ HyDrO – Trippin’ the Trance

„Wonderful human beings.“
Resistance D.