|huhu
das ist ein ziemlich interessantes gespräch...und bewegt sich genau auf der schiene, die für mich wahnsinnig interessant ist^^
ich weiß, dass ich einiges schon in früheren beiträgen hier geschrieben habe, man verzeihe mir die wiederholungen
tatsächlich hat jede zelle ein bewusstsein, lebt. wenn man sich die kriterien ansieht, die die wissenschaft an das leben gestellt hat ist das leicht zu verstehen, denn die kriterien des lebens sind:
- Offenheit: Organismen/Lebewesen stehen in lebenslangem Energie-, Stoff- und Informationsaustausch mit der Umwelt.
- Komplexität: Leben setzt eine gewisse Komplexität in der Organisation des Systems voraus
- Dynamik: Sie sind zumindest auf der biochemischen Ebene dauernd Reizen und Zwängen der Umwelt ausgesetzt, können aber zeitweise einen stationären Zustand einnehmen, weisen also eine Konstanz von Struktur und Leistung auf. Diese Veränderungen sind einerseits auf dem System innewohnende Bedingungen zurückzuführen (Beispiel: Erzeugung genetischer Variation durch Rekombination bei der Fortpflanzung), andererseits durch Umwelteinflüsse und Umweltreize. Lebewesen wirken wiederum auf ihre Umwelt verändernd zurück. (Beispiel: Veränderung der Zusammensetzung der Atmosphäre durch die Photosynthese.)
- Determinismus: Auch wenn alle Eigenschaften der Lebewesen durch die Naturgesetze bestimmt sind, lassen sich aufgrund ihrer Komplexität vor allem für emergente Eigenschaften kaum mathematisch exakte Aussagen über die Vorhersagbarkeit ihrer Eigenschaften und Entwicklung und ihres Verhaltens machen: Durch die für wissenschaftliche Untersuchungen notwendige Reduktion lassen sich zwar Gesetzmäßigkeiten für einzelne Elemente ermitteln. Daraus lassen sich aber nicht immer Gesetzmäßigkeiten für das Gesamtsystem ableiten.
- Stabilisation und Adaption: Lebewesen können trotz störender Einflüsse aus der Umwelt ihre Struktur und ihr inneres Milieu für längere Zeit aufrechterhalten. Anderseits können sie sich auch in Struktur und Verhalten verändern und Umweltänderungen anpassen.
- Autopoesie: Lebewesen sind sich selbst replizierende Systeme, wobei einerseits die Kontinuität von Struktur und Leistung über lange Zeiträume hinweg gewährleistet ist, andererseits durch die Ungenauigkeit der Replikation Möglichkeiten zur evolutionären Anpassung an Umweltänderungen bestehen.
- Autarkie: Lebewesen sind bis zu einem gewissen Grad von der Umwelt unabhängig
(zum nachsehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lebewesen#Eigenschaften_von_Lebewesen )
eine einzelne zelle erfüllt diese kriterien. wir alle (tiere wie pflanzen) stammen von einer Urzelle ab, die sich in einer Ursuppe gebildet hat- es gibt sogar universitäten, die ursuppenexperimente gemacht haben um nachzustellen wie sich die erste zelle gebildet haben könnte.
demnach gab es erst eine chemische evolution und nach bildung der zelle die zellevolution mit anschließender bildung verschiedener gruppen von lebewesen (pflanzen und tieren). Hier kommen dann die mitochondrien ins spiel.
Es ist nachgewiesen, dass die mitochondrien erst nach entstehung der urzelle teil der inzwischen vielen vielen ursuppen-zellen wurden. Man vermutet(!), dass sie von den zellen absorbiert wurden oder versuchten die zellen parasitär zu nutzen. Offenbar gingen beide dann eine symbiose ein.
Sie sind die kraftwerke einer zelle, da in ihnen die energiegewinnung stattfindet (siehe ATP).
Kleiner ausflug zum thema ATP:
Adenosintriphosphat (kurz ATP) ist die energieeinheit, die währung des körpers. Es besteht aus Adenin+Ribose+ 3xPhosphat . Das phosphat ist in einer sehr energiereichen bindung an das Adenin und die Ribose gekettet. Benötigt z.b. Eine Muskelzelle energie, so wird ein Phosphatteil abgespalten, wodurch die energie freigesetzt wird. Übrig bleibt ADP (A.diphosphat), welches später über eine pumpe erneut zu ATP gemacht wird (siehe Atmungskette der tierischen Zelle).
Warum nun ATP?
Ein kleiner vergleich in zahlen:
1Kg ATP - 126 KJ
1Kg Benzin - 43.000 KJ
1Kg Wasserstoff - 120.000 KJ
in ruhe verbraucht unser körper ca. 40 Kg ATP pro tag
bei schwerer arbeit sind es 720 KG ATP pro tag
warum verwendet aber unser körper kein benzin oder wasserstoff?
Weil diese dermaßen viel energie freisetzen würden, dass leben unmöglich wäre, da die zelle sofort zerstört würde. ATP ist also logisch und lohnenswert. Vor allem aber kann es auf zwei wegen hergestellt werden: aerob, d.h. Mit sauerstoff und anaerob, also ohne verwendung von sauerstoff (siehe hierzu Glykolyse" und "oxidative Decarboxylierung)
unser körper ist also von den mitochondrien abhängig, weil sie unsere energie produzieren (grob gesagt). Allgemein bekannt sind die verschiedenen formen der energie als: Licht, Wärme, und als kinetische Form (also Arbeit) sowie in chemischer Form. In unserer zellen spielt energie vor allem als wärme und in ihrer chemischen Form eine rolle. An dieser stelle weise ich auf brahs vermutung
die mitochondrien könnten ursprung unserer aura sein.
ich selbst kann auren sehen solange ich denken kann und beschäftige mich nun schon eine weile mit deren möglichen ursprung. Brahs formulierung ist dabei die für mich plausibelste.
Allerdings muss das nicht unbedingt sein, denn ich und auch alle anderen aurasichtigen, die ich bisher getroffen habe, haben beobachtet, dass auch häuser und gegenstände, also wissenschaftlich gesehen unbelebte materie, eine aura besitzen. Ich halte es für möglich, dass dies darauf beruht, dass letztlich materie verlangsamte energie ist.
(weiß jemand dazu vlt. Genaueres?)
ein weiterer punkt in eurem gespräch war die Junk-DNA. Ich nehme mal an du beziehst dich auf Exons, brah? Exons sind, kurz gesagt, teile unserer DNA, die abgelesen und kopiert, aber später beim sogenannten Splicing in der phase der transkription der DNA, rausgenommen werden. Was genau dann mit den Exons passiert, wird zur zeit eifrig erforscht, und nach derzeitigem stand scheinen sie doch eine funktion zu haben, soweit ich weiß.
(wer sich genauer mit der DNA beschäftigen will kann mal unter Proteinbiosynthese googlen)
und um mal von der wissenschaft zu meiner eignen meinung zu kommen: jedes lebewesen besitzt intelligenz. Ich habe bäume beobachtet, die gegenstände wie metallstangen umwuchsen, ohne diese auch nur ansatzweise zu berühren. Ratten lernen in verschiedenen experimenten. In einem versuch wurde gezeigt, dass affen dazu in der lage sind computer mittels ihrer gehirnströme zu steuern, ohne in körperlichem kontakt zu stehen.
Sicher, möglicherweise sind diese lebewesen nicht in der lage häuser zu konstruieren oder in die oper zu gehen, geschweige denn soetwas wie youtube zu erfinden. Doch für ihr spezielles und ganz individuelles hier-sein sind sie gut gerüstet durch eine intelligenz die es ihnen ermöglicht zu leben...vielleicht besser als wir.
Ich sprach hier im forum schon einmal an, dass zellen grundsätzlich zwei zustände annehmen können: angst oder wachstum. Ich sprach weiterhin an, dass der mensch ähnlich funktioniert: wenn wir wirkliche panik schieben können wir kaum klar denken, nicht wachsen sondern nur flüchten oder kämpfen. Dieser mechanismus wird vom rückenmark gesteuert...klar, dass wir dann kaum mehr denken können.
Inzwischen gehe ich soweit zu sagen, dass der mensch als großer organismus all die dinge kann, die eine zelle kann. Beispiele? Fangen wir bei der atmung an. Es gibt sogenannte zellatmung, siehe hierzu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aerobe_Atmungder mensch atmet ebenfalls, nur haben wir dazu spezielle organe, die das tun....moment mal! Auch zellen haben einzelne organellen, die dies übernehmen, die mitochondrien!
Was machen wir mit dem sauerstoff, den wir gewinnen? Wir nutzen ihn um energie zu gewinnen.
Was machen die mitochondrien? Grob gesagt das selbe.
Ein anderes beispiel: wir wehren uns gegen viren, bakterien und andere fremdkörper. Dazu haben wir ein immunsystem und organe, die gifte abbauen können. Zellen haben peroxisomen. Peroxisomen sind richtiggehend aggressiv gegenüber fremdkörpern in einer zelle. Sie verteidigen die zelle, indem sie peroxid speichern und bei angriffen durch fremdkörper diesen gegenüber freisetzen...was zu bösen verätzungen dieser fremdkörper führt. (Peroxid ist das zeug, das auch zum haare bleichen genommen wird...wer sich damit beschäftigt, weiß wie agressiv es ist).
Weitere beispiel im schnelldurchlauf: die menschliche verdauung durch das magendarmsystem: in der zelle sind dafür die Lysosomen verantwortlich. Die menschliche sexualität: zellen teilen sich mithilfe ihrer Centriolen. Der menschliche blutkreislauf: in der zelle sind Vesikel und Golgi-Apperat dafür zuständig. Usw....bis zu unserem Gehirn, der steuerzentrale, die in der zelle vom Zellkern vertreten wird.
Und um auf den anfang zurückzukommen: kann man anhand dieser vielen fakten behaupten, eine zelle würde nicht leben?
Ich möchte hier nicht das thema abtreibung anführen, da es hochkompliziert ist und meiner meinung nach jede frau das mit sich selbst klären sollte, ohne dabei von ihrem umfeld in diese oder jene richtung gezwungen zu werden.
Die frage nach der seele gestaltet sich freilich schwerer. Ich selbst denke, dass man in ein umfeld, eine familie hineingeboren wird, die man sich zuvor ausgesucht hat um bestimmte erfahrungen zu machen. Wissenschftliche beweise habe ich dafür keine
, allerdings sagt mir mein gefühl, dass ich damit am dichtesten an der wahrheit dran bin.
Gegenbeweise dürfen gern angeführt werden =)
vielen dank an dieser stelle an all die wesen hier und da draußen, die mir bei meiner entwicklung helfen.
[color=#e13445]Liebe grüße und euch allen eine wundervolle woche
duR
ps: man entschuldige die fürchterliche rechtschreibung... word ist ein mysterium, aber ich denke ihr versteht alle, was ich sagen möchte =)